Das verborgene Spanien, das Rodero uns zeigte
Bei Cristina García Rodero ist es schwierig, ein besonders relevantes Werk auszuwählen, denn sie alle zeigen uns Ecken und Kanten der Menschen, ihrer Überzeugungen und ihrer Kultur, die es wert sind, hervorgehoben zu werden.
Wenn es ein Werk gibt, das mit der fotografischen Bilderwelt unseres Landes verbunden geblieben ist, dann ist es die in den 1970er-Jahren begonnene Serie España Oculta (Verborgenes Spanien), die mit großem Reichtum und anthropologischem Wert die mit dem ländlichen Spanien verbundenen Feste und Traditionen zeigt. Ein Dokument von großer Tiefe, das zeigt, dass der Blick von Rodero weit entfernt ist von visuellen Klischees.
Dieses Werk ist zu einem Klassiker der spanischen Fotografie geworden. Einerseits zeigt es uns das Groteske, das Grausame und andererseits die fast magische Landschaft. Die Fotografin versteht dieses Projekt als eine Forschungsarbeit über Rituale, Glaubensvorstellungen, Bräuche und Sitten, die in vielen Fällen in unserer Zeit fast ausgestorben sind.
Außerdem hebt Verborgenes Spanien eine der deutlichsten Eigenschaften der Autorin hervor: unermüdliche Arbeit. Rodero besuchte jahrelang dieselben Dörfer, um dieselben Traditionen zu porträtieren, und dehnte ihre Dokumentation auf mehr als zwei Jahrzehnte aus.
Die Agentur Magnum
Magnum ist wahrscheinlich die berühmteste und renommierteste Nachrichtenagentur der Welt. Zu den Mitgliedern des 1947 gegründeten Vereins gehören Legenden der Fotografie wie Robert Capa, Henri Cartier Bresson, David Seymour, Bruce Davidson, Martin Parr und Elliot Erwitt, um nur einige zu nennen.
Cristina García Rodero kam 2005 als erste spanische Fotografin zu Magnum. Derzeit ist der spanisch-amerikanische Fotograf Moises Saman Mitarbeiter der Agentur und die Fotografin Cristina de Middel ist seit 2016 eine Kandidatin.